Seit Monaten lagert asbesthaltiger Bauschutt aus dem abgerissenen Jahn-Stadion auf dem Gelände des Sportparks. Bisher waren Details nicht klar. Aber die Bürger*innen brauchen endlich Klarheit, welche Gefahr von der Baustelle ausgeht! Bisher herrscht große Unsicherheit und Angst im Viertel. Das Mindeste wäre die tagesaktuelle Veröffentlichung der Messergebnisse, damit die Bürger*innen eine informierte Entscheidung treffen können, ob sie sich der Gefahr aussetzen möchten!
Letzten Montag bekam ich eine Antwort von Staatssekretärin Kahlfeld auf meine schriftlichen Nachfragen, wann der Asbest abtransportiert wird: „Zur abschließenden Deponiezuweisung stehen jedoch weitere Ergebnisse aus.“ Am gleichen Tag sagte Senator Gaebler im Ausschuss: „Wir gehen davon aus, dass der Abtransport in der 25. Kalenderwoche beginnen kann“. Die Öffentlichkeit könne sich laufend auf der Projektwebseite informieren. Dort sind bis heute keine Ergebnisse der Messungen veröffentlicht.
Die aktuelle Pressemitteilung verspricht immerhin ein „Konzept, nach dem der asbesthaltige Bauschutt vor Ort verpackt und verladen werden kann, so dass potentielle Gefährdungen des Baustellenpersonals, der Besucherinnen und Besucher des Sportparks und der Anwohnenden minimiert werden.“ Immerhin sollen dann „in der kommenden Woche die Verladearbeiten des asbesthaltigen Bauschutts“ beginnen. Und es soll Luftmessungen geben.
Keine Informationen, wie hoch die Belastung ist, ob die Verladearbeiten die Luftbelastung erhöhen könnten oder wie lange der Abtransport dauert. Das ist immernoch zu wenig. Denn es geht hier wirklich um die Gesundheit und Sicherheit der Berlinerinnen und Berliner!