Aus dem Baukollegium kam der Anstoß für die aktuelle Diskussion: Das geplante Hines-Hochhaus würde sich besser in die Umgebung einfügen, wenn es 20 Meter weniger hätte. Die Anregung sollten wir aufnehmen, denn das Baukollegium ist ein Gremium aus Expert*innen, das sehr gute und exakte Vorstellungen von Architektur und Raum hat. Es hat schon sehr viele, sehr gute Anregungen, Kritiken und Einwendungen vom Baukollegium gegeben.
Ich finde die Reduzierung auf 130m besser als die ursprünglichen 150m und es ist gut und richtig, dass wir uns nochmal damit beschäftigen. Mit einer reduzierten Höhe würde auch das Gewicht auf dem U-Bahn-Tunnel verringert und die Sicherheit für die Berliner Infrastruktur erhöht.
Der ursprüngliche Masterplan für den Alexanderplatz mit mehreren 150-Meter-Hochhäusern sei nicht mehr zeitgemäß, sagte die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Grünen, Daniela Billig, dem rbb. Der Bebauungsplan muss noch vom Abgeordnetenhaus beschlossen werden.
Beitrag in der Abendschau und im Inforadio vom rbb am 13. Juli 2021 – Abrufbar auf rbb24.de
Und noch ein Argument bringt die Grünen-Politikerin: „Mein Albtraum wäre eine Havarie im U-Bahntunnel unter dem Hines-Tower“. Zwar sei inzwischen eine nachbarschaftliche Vereinbarung mit der BVG unterzeichnet. Ob das aber wirklich ausreicht, um eine Rissbildung in der unterirdischen Bahn-Anlage zu verhindern, müsse noch überprüft werden. Wenn der Turm 20 Meter weniger habe, „wäre das deutlich weniger Gewicht“, sagt Billig – und deshalb sicherer für den U-Bahntunnel.
Ralf Schönball im Tagesspiegel am 13. Juli 2021 – Abrufbar auf tagesspiegel.de
Neuer Streit um Hochhaus-Höhe am Alexanderplatz
Ulrich Paul in der Berliner Zeitung am 13. Juli 2021 – Abrufbar auf berliner-zeitung.de (Paywall)
Alexanderplatz: 150-Meter-Turm soll 20 Meter kleiner werden
Julian Würzer in der Berliner Morgenpost am 13. Juli 2021 – Abrufbar auf morgenpost.de (Paywall)
Alexanderplatz: Geplantes Hines-Hochhaus soll von 150 auf 130 Meter schrumpfen
Ulrich Paul im Berliner Kurier am 15. Juli 2021 – Abrufbar auf berliner-kurier.de