Impfen statt spazieren 12. Februar 202225. Februar 2022 Daniela Billig steht mit einem Mikrofon auf der Demonstration | Foto: Julia Bornkessel Die Pandemie macht uns allen Angst! Das ist auch völlig normal, denn Krankheiten sind unberechenbar, verursachen Schmerzen und sind potenziell tödlich – für uns selbst und für die die wir lieben. Und jede von uns muss einen Weg finden damit umzugehen. Es nützt dabei aber nichts, das Problem wegzuschieben und so zu tun als wäre die Pandemie nicht existent. Sie lässt sich nicht ignorieren und sie kümmert sich nicht um unsere Gefühle. Das mussten schon viele Leugner*innen feststellen. Und manche haben hinterher gedacht: hätte ich doch die Impfung genommen, denn Impfen schützt uns selbst und alle Menschen um uns herum Mir tut das persönlich weh, zu sehen, wie Menschen die Hilfe gegen die Krankheit bewusst ausschlagen. Impfen schützt uns selbst und alle Menschen um uns herum Und natürlich gibt es Nebenwirkungen, die gibt es aber bei jeder schulmedizinischen Behandlung. Die Krankheit selbst ist allerdings in den allermeisten Fällen viel schlimmer. Und das ist die nicht zu leugnende Tatsache. Niemand bezweifelt, dass vielleicht manche Maßnahmen gegen Corona auch nicht ganz genau richtig gewesen sind oder nicht zum richtigen Zeitpunkt. Denn diese Situation und dieser Virus ist neu. Aber es ist sicher, dass alle Entscheider*innen immer nach bestem Wissen und Gewissen zum Wohle aller entschieden haben. Es ist sicher, dass hier keine Diktatur ausgebrochen ist, sondern eine Krankheit. Und es ist sicher, dass das unserer Demokratie keinen Abbruch getan hat, sondern eher im Gegenteil. Aber ich freue mich, dass heute so viele hier sind, die sich abgrenzen, die nicht mehr die schweigende Mehrheit sein wollen, sondern die laute Mehrheit. Und das sind wir! Wir sind die Mehrheit und wir schauen nicht zu, sondern sagen: Impfen statt Spazieren hilft uns allen! Fotos: Julia Bornkessel